Die Ver“lagomisierung“ der Gesellschaft!

Sep 24, 2023 | Persönliches, Schweden & Skandinavien

Gemeinsam für unseren Planeten!

In einer Welt, die von ständigem Wachstum und Überfluss getrieben wird, beginnen immer mehr Menschen, die Schönheit und Nachhaltigkeit eines einfachen und ausgeglichenen Lebensstils zu erkennen. Dieser Lebensstil, der aus Schweden stammt und als „Lagom“ bezeichnet wird, könnte der Schlüssel zu einer nachhaltigeren Zukunft für unseren Planeten sein, an dem wir uns orientieren können und Inspiration schöpfen dürfen. Dabei kann dieses Prinzip auf alle Lebensbereiche angewendet werden.

Für mich ist die Natur zu 100% ein perfektes Beispiel dafür, wie „Lagom“ funktioniert. Sie nimmt und gibt immer genau so viel wie nötig. Ohne uns Menschen wäre die Welt eine andere. Sie braucht keine Regulation, weis immer was zu tun ist und geht ihren eigenen Weg. Die Natur ist mein Vorbild und mein Zuhause!

Diese Philosophie der Ver“lagomisierung“ ermutigt uns, bewusstere Entscheidungen in Bezug auf unseren Konsum, unsere Ressourcennutzung und unseren Lebensstil zu treffen. Sie fordert uns heraus, weniger zu verschwenden, nachhaltigere Optionen zu wählen und das Gleichgewicht zwischen unseren eigenen Bedürfnissen und den Bedürfnissen unseres Planeten zu finden.

In diesem Blogbeitrag werden wir die Idee der Ver“lagomisierung“ näher untersuchen und erkunden, wie wir sie in verschiedenen Aspekten unseres Lebens anwenden können. Wir werden sehen, wie diese einfache, aber kraftvolle Philosophie dazu beitragen kann, die Umweltauswirkungen zu reduzieren, unsere Lebensqualität zu verbessern und gleichzeitig unseren Planeten zu schützen. Menschen wollen und brauchen Orientierung, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen und ein nährendes Umfeld zu erschaffen ist ein wichtiger Schritt.

Lasst uns gemeinsam auf die Reise gehen, unsere Welt „lagom“ zu gestalten und einen positiven Wandel für unseren Planeten zu schaffen!

 


Lagom in Schweden – Die Kunst des Ausgleichs

 

In Schweden gibt es eine Lebensphilosophie, die sich von der Hektik des modernen Lebens abhebt und stattdessen auf Ausgewogenheit und Zufriedenheit setzt. Diese Philosophie wird als „Lagom“ bezeichnet, ein schwedisches Wort, das am besten mit „genau richtig“ oder „ausgeglichen“ übersetzt werden kann. Lagom ist tief in der schwedischen Kultur verwurzelt und beeinflusst viele Aspekte des täglichen Lebens der Menschen in diesem skandinavischen Land.

Lagom drückt die Idee aus, dass weniger oft mehr ist und dass das Streben nach Überfluss und Übermaß nicht notwendigerweise zu Glück oder Erfüllung führt. Stattdessen sollten wir bestrebt sein, genau das richtige Maß zu finden – nicht zu viel und nicht zu wenig. Dieses Prinzip kann auf verschiedene Lebensbereiche angewendet werden, von der Ernährung über den Konsum bis hin zur Arbeit und den zwischenmenschlichen Beziehungen.

In der schwedischen Kultur zeigt sich Lagom auf vielfältige Weise. Zum Beispiel in der Art und Weise, wie Schweden ihre Wohnungen gestalten – sie sind oft minimalistisch und funktional, ohne übermäßigen Luxus. Rote Schwedenhäuser sind wie Balsam für die Seele, sie erinnern an Heimat. Schwedische Küchen sind bekannt für ihre einfache, gesunde und ausgewogene Ernährung, bei der frische Zutaten im Mittelpunkt stehen. In Schweden findet erfreulicherweise ein Umdenken statt, in Vorschulen gibt es kein Fleisch mehr für die Kinder, hier wird bereits ein Grundstein gelegt. Oslo, als Ergänzung, hat nachgezogen und wird diesen Trend weiter verstärken. In der Arbeitswelt wird Work-Life-Balance hoch geschätzt und Überstunden sind selten. Die berühmte Fika Pause ist in Meetings fester Bestandteil. Man genießt die Zimtschnecke ohne Reue und freut sich auf gute Gespräche in entspannter Atmosphäre.

 


Lagom und Nachhaltigkeit – Die Verbindung herstellen

 

Die Philosophie von Lagom bietet einen natürlichen Ansatz zur Förderung von Nachhaltigkeit in unserer modernen Welt. Sie ermutigt uns, bewusstere Entscheidungen in Bezug auf unseren Konsum, unsere Ressourcennutzung und unseren Lebensstil zu treffen. Hier sind einige Möglichkeiten, wie Lagom und Nachhaltigkeit in unserem Leben Hand in Hand gehen können:

Nachhaltiger Konsum: Lagom ermutigt uns, nicht mehr zu kaufen, als wir wirklich brauchen. Dies bedeutet, bewusstere Kaufentscheidungen zu treffen, weniger zu verschwenden und langlebigere Produkte zu wählen. Indem wir unseren Konsum reduzieren und auf Qualität statt auf Quantität setzen, tragen wir dazu bei, Ressourcen zu schonen und die Umweltbelastung zu verringern.

Nachhaltige Ernährung: Ähnlich wie in der schwedischen Küche können wir Lagom-Prinzipien auf unsere Ernährung anwenden. Das bedeutet, frische und lokale Lebensmittel zu bevorzugen, weniger Fleisch zu konsumieren und weniger Lebensmittel zu verschwenden. Eine ausgewogene Ernährung, die auf Lagom basiert, kann nicht nur unsere Gesundheit fördern, sondern auch die Umwelt schonen und weniger Leid verursachen.

Nachhaltige Lebensweise: Lagom erinnert uns daran, ein Gleichgewicht zwischen Arbeit und Freizeit zu finden. Dies kann bedeuten, weniger Zeit im Büro zu verbringen und stattdessen mehr Zeit mit Familie, Freunden und Outdoor-Aktivitäten zu verbringen. Eine ausgewogene Work-Life-Balance trägt nicht nur zur Lebensqualität bei, sondern reduziert auch den Stress und fördert ein umweltfreundlicheres Leben.

 

Schmetterling Lagom Nicole Krüger

Transformation beginnt in uns selbst

 


Lagom als Antwort auf die Herausforderungen des Überflusses

 

Die Welt, in der wir leben, ist von ständigem Wachstum und Überfluss geprägt. Dies hat jedoch ernsthafte Auswirkungen auf unsere Umwelt, unsere Gesundheit und unsere Lebensqualität. Lagom bietet eine alternative Perspektive und könnte die Antwort auf viele unserer Probleme des Überflusses sein. Wo können wir Lagom zusätzlich einfliessen lassen?

Umweltschutz: Indem wir Lagom-Prinzipien in unser Leben integrieren, können wir unseren ökologischen Fußabdruck reduzieren. Weniger Konsum und weniger Verschwendung bedeuten weniger Ressourcenabbau und weniger Müll. Dies trägt zum Schutz unseres Planeten bei und hilft, den Klimawandel einzudämmen.

Gesundheit und Wohlbefinden: Lagom fördert ein ausgewogenes Leben, bei dem weder Überarbeitung noch übermäßiger Konsum im Vordergrund stehen. Dies kann dazu beitragen, Stress abzubauen, die mentale Gesundheit zu verbessern und insgesamt ein glücklicheres und erfüllteres Leben zu führen.

Soziale Beziehungen: Lagom betont die Bedeutung von Gemeinschaft und zwischenmenschlichen Beziehungen. Indem wir mehr Zeit mit Familie und Freunden verbringen und weniger Zeit vor Bildschirmen und in der Isolation, können wir unsere sozialen Verbindungen stärken und ein unterstützendes Netzwerk aufbauen.

Das Prinzip des Ver“lagomisieren“ ist einfach, erfodert trotzdem ein Umdenken aller. Nur zusammen und in Gemeinschaft können wir wirklich etwas bewegen. Wenn wir nicht gut für uns sorgen können wir nicht für andere da sein. Kinder brauchen uns und wir brauchen Kinder, ältere Menschen brauchen uns und wir brauchen die Erfahrungen der älteren Generation. Wie könnte also eine Schrittweise Umstellung im Alltag aussehen?

 

Hier sind einige einfach konkrete Schritte, wie dies geschehen kann:

1. Konsumverhalten überdenken:

Weniger ist mehr: Bevor du etwas kaufst, frage dich, ob du es wirklich brauchst oder ob es nur ein impulsiver Kauf ist. Reduziere den Konsum von Luxusgütern und Konsumgütern, die nicht unbedingt nötig sind.

  • Qualität über Quantität: Investiere  in langlebige, hochwertige Produkte, die länger halten. Dies reduziert nicht nur den Müll, sondern spart langfristig auch Geld.
  • Secondhand und Recycling: Erwäge den Kauf von Secondhand-Produkten und das Recycling von Gegenständen, bevor du neue Dinge kaufst. Dies unterstützt die Kreislaufwirtschaft und reduziert den Ressourcenverbrauch. Upcycling macht wahnsinnig viel Spaß und verbindet!

 

2. Nachhaltige Ernährung:

  • Weniger Fleischkonsum: Reduziere den Konsum von Fleisch und tierischen Produkten, da die Fleischproduktion eine hohe Umweltauswirkung hat und Tiere viel zu lange ausgebeutet wurden. Erwäge alternative Proteinquellen wie Pflanzen und reduziere die Lebensmittelverschwendung.
  • Lokale und saisonale Lebensmittel: Kaufe Lebensmittel aus der Region und der Saison, um den CO2-Fußabdruck deiner Ernährung zu verringern. Dies unterstützt auch lokale Betriebe.
  • Selbst anbauen: Wenn möglich, versuche, einige deiner eigenen Lebensmittel anzubauen, sei es in einem Garten oder auf dem Balkon. Das fördert die Selbstversorgung und den Kontakt zur Natur.

 

 

Salat Lagom Nicole Krüger

Kulinarische Genüsse

 

 

3. Arbeit und Lebensstil anpassen:

  • Work-Life-Balance: Priorisiere deine Work-Life-Balance. Setze Grenzen für Überstunden und achte Sie auf deine geistige und körperliche Gesundheit. Mehr Freizeit kann zu einem ausgeglicheneren Leben beitragen. Wir leben in einer Leistungsgeselschaft und vergessen oft unsere Gesundheit dabei. Stress macht krank, Zeit kommt nie zurück!
  • Gemeinschaft: Engagiere dich in einer Gemeinschaft und in sozialen Aktivitäten. Pflege persönliche Beziehungen und unterstütze lokale Initiativen. Ein Anruf bei einem guten Freund oder der Familie sollte nie aus den Augen verloren werden.

 

4. Umweltbewusstsein schärfen:

  • Energieeffizienz: Reduziere den Energieverbrauch, indem du energieeffiziente Geräte verwendest und bewusst mit Energie umgehst. Schalte nicht benötigte Lichter und Geräte aus. Klingt einfach und wird trotzdem oft einfach vergessen. Hier summiert sich über Jahre einiges was eingespart werden kann.
  • Nachhaltige Mobilität: Erwäge den Umstieg auf umweltfreundliche Verkehrsmittel wie Fahrrad, öffentliche Verkehrsmittel oder Carsharing. Dies reduziert den CO2-Ausstoß. Viele Unternehmen bieten das Jobrad an, eine tolle Möglichkeit!
  • Müllvermeidung: Versuche, Abfälle zu vermeiden, indem du wiederverwendbare Produkte verwendest, recycelst und kompostierst. Es gilt lange erlernte Gewohnheiten abzulegen und den Fokus auf Müll und Plastikvermeidung zu richten.

 

5. Bildung und Bewusstsein:

  • Bilde dich weiter: Informiere dich über Nachhaltigkeit und Umweltschutz, um fundierte Entscheidungen treffen zu können. Lese Bücher, schaue Dokumentationen und folge nachhaltigen Nachrichtenquellen. Wir haben sehr viel Zugang zu kostenloser Bildung, nutzen wir sie und können somit auch wieder Gespräche mit fundiertem Wissen bereichern.
  • Bewusstsein schaffen: Teile dein Wissen und deine Erfahrungen mit Freunden und Familie, um ein Bewusstsein für nachhaltige Praktiken zu schaffen. Kleine Änderungen in deinem Verhalten können andere inspirieren und motivieren. In meinem Umfeld sind einige Menschen bereits gefolgt und leben einen anderen Lebensstil und sind sehr dankbar dafür. Das Bewusstsein etwas verändern zu wollen ist der Grundstein für eine nachhaltige Transformation.

 

6. Regierung und Politik beeinflussen:

  • Politische Beteiligung: Nehme aktiv an politischen Prozessen teil, um für umweltfreundliche Gesetze und Vorschriften einzutreten. Dränge auf Initiativen zur Förderung von Nachhaltigkeit. Es gibt zahleiche Möglichkeiten sich einzubringen, hier wird es gesondert einen Blogbeitrag von mir geben welche Organisationen ich empfehlen kann und wie man jeden Tag etwas beitragen kann zu einer besseren Welt.

 

7. Gemeinschaftsbildung:

  • Nachbarschaftsgemeinschaften: Ermutige die Bildung von Nachbarschaftsgemeinschaften und Gemeinschaftsgärten, um Ressourcen zu teilen, gemeinsam zu gärtnern und nachhaltige Initiativen zu fördern. Gemeinsam entstehen so tolle neue und innovative Projekte von denen unser Land noch viel mehr benötigt.

 


Ähnliche Konzepte weltweit

 

  1. Hygge (Dänemark): Hygge ist ein dänisches Konzept, das sich auf Gemütlichkeit und Wohlbefinden konzentriert. Es betont die Freude an einfachen Freuden des Lebens, wie das Teilen von Zeit mit Freunden und Familie, Kerzenlicht und gemütliche Abende zu Hause. Hygge fördert ein entschleunigtes Leben und die Schaffung von warmen, einladenden Umgebungen.
  2. Fika (Schweden): Neben Lagom gibt es in Schweden auch das Konzept des Fika. Fika bezieht sich auf die Tradition, eine Pause einzulegen, um Kaffee (oder Tee) zu trinken, normalerweise in Gesellschaft von anderen. Es geht um das bewusste Genießen von kleinen Pausen im Alltag, um Stress abzubauen und soziale Bindungen zu stärken.
  3. Wabi-Sabi (Japan): Wabi-Sabi ist ein japanisches Konzept, das die Schönheit in Unvollkommenheit und Vergänglichkeit findet. Es betont die Wertschätzung von Einfachheit, Bescheidenheit und natürlicher Schönheit. Diese Philosophie beeinflusst japanisches Design, Kunst und Lebensweise.
  4. Gemütlichkeit (Niederlande): Ähnlich wie Hygge in Dänemark dreht sich die niederländische Gemütlichkeit um ein behagliches und geselliges Lebensgefühl. Es betont die Bedeutung von Familie, Freunden und Gemeinschaft sowie die Schaffung komfortabler und einladender Umgebungen.
  5. Ubuntu (Südafrika): Ubuntu ist ein afrikanisches Konzept, das die Idee der Gemeinschaft, des Mitgefühls und der sozialen Verantwortung betont. Es besagt, dass unsere eigenen Wohlstand und unser Glück untrennbar mit dem Wohlstand und dem Glück der Gemeinschaft verbunden sind.
  6. Friluftsliv (Norwegen und Schweden): Dieses Konzept konzentriert sich auf die Wertschätzung der Natur und die Förderung von Aktivitäten im Freien. Es ermutigt Menschen, Zeit in der Natur zu verbringen, unabhängig von der Jahreszeit, und die heilende Wirkung der Natur zu genießen.

 

Lagom Schnecke Natur Nicole Krüger

Jedes Lebewesen hat seinen Platz im System Erde

 

Diese Konzepte und Lebensphilosophien haben jeweils ihre eigenen kulturellen und regionalen Nuancen, aber sie teilen oft gemeinsame Werte wie Achtsamkeit, Gemeinschaft und Nachhaltigkeit. Sie dienen als Inspiration für eine bewusstere und ausgeglichenere Lebensweise und bieten alternative Perspektiven auf Glück und Lebenszufriedenheit.

 


Warum fällt es uns schwer das einfache Leben umzusetzen?

 

Das Konzept des Lagom und ähnlicher Lebensphilosophien kann in der Theorie sehr ansprechend sein, aber in der Praxis fällt es vielen Menschen schwer, Veränderungen in ihrem Leben zuzulassen und diese Prinzipien täglich zu leben. Es gibt mehrere Gründe, warum das der Fall sein kann:

1. Gewohnheit und Bequemlichkeit: Menschen neigen dazu, in ihren Gewohnheiten und Komfortzonen zu verharren. Veränderungen erfordern oft Anstrengung, bewusstes Handeln und die Bereitschaft, aus der gewohnten Routine auszubrechen. Das kann unangenehm sein und Menschen zögern, sich auf Neues einzulassen.

2. Gesellschaftlicher Druck: Unsere Gesellschaft fördert oft den Konsum, den Wohlstand und den Überfluss. Es gibt oft sozialen Druck, bestimmte Lebensstile und Verhaltensweisen beizubehalten, die dem Lagom-Konzept entgegenstehen. Dies kann es schwierig machen, sich von diesen Erwartungen zu lösen.

3. Marketing und Werbung: Werbung und Marketing sind darauf ausgelegt, Bedürfnisse zu schaffen und den Konsum anzuregen. Sie können den Eindruck vermitteln, dass Überfluss und Luxus der Schlüssel zum Glück sind, was es schwerer macht, sich auf eine lagom-inspirierte Lebensweise einzulassen.

4. Schnelle Gratifikation: In einer Welt, in der wir oft sofortige Belohnungen erwarten, kann es schwer sein, die langfristigen Vorteile einer lagom-inspirierten Lebensweise zu sehen. Der Verzicht auf schnelle Belohnungen zugunsten langfristiger Zufriedenheit erfordert Geduld und Durchhaltevermögen.

5. Soziale Normen: Die Erwartungen und Normen unseres sozialen Umfelds können die Annahme einer lagom-inspirierten Lebensweise erschweren. Wenn die Menschen in unserer Nähe übermäßigen Konsum oder ungesunde Lebensweisen praktizieren, kann es schwierig sein, dagegen anzukämpfen.

6. Emotionale Bindungen: Manchmal sind wir emotional an bestimmte Gewohnheiten oder Besitztümer gebunden. Zum Beispiel kann es schwer sein, sich von Dingen zu trennen, die sentimentalen Wert haben, auch wenn sie nicht wirklich notwendig sind.

7. Fehlende Vorbilder: Wenn es in Ihrem sozialen Umfeld keine Vorbilder gibt, die eine lagom-inspirierte Lebensweise praktizieren, kann es schwierig sein, den ersten Schritt in diese Richtung zu machen. Vorbilder und Unterstützung können eine wichtige Rolle bei der Umsetzung von Veränderungen spielen.

 

Vision Glühbirne Ideenfusion

Ideen gibt es viele, gemeinsam können wir sie umsetzen

 

Obwohl es herausfordernd sein kann, Veränderungen in Richtung der Lagom-Lebensweise zu akzeptieren und umzusetzen, ist es wichtig zu bedenken, dass es ein schrittweiser Prozess ist. Es erfordert Geduld, Selbstreflexion und die Bereitschaft, kleine Schritte in Richtung ausgewogeneren und nachhaltigeren Lebensstils zu unternehmen. Es kann auch hilfreich sein, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen und Unterstützung zu suchen, um diese Veränderungen erfolgreich umzusetzen.

 


Fazit: Auf dem Weg zu einer nachhaltigeren und ausgewogeneren Zukunft

 

Lagom als positiven Trend zu nutzen und in Deutschland zu praktizieren, ist definitiv möglich. Obwohl Lagom seinen Ursprung in Schweden hat, sind die Prinzipien, auf denen es basiert, universell und können in vielen Kulturen und Ländern angewendet werden, einschließlich Deutschland.

In einer Welt, die von Überfluss und Konsum getrieben wird, kann die schwedische Lebensphilosophie Lagom als Leitfaden für eine nachhaltigere und erfüllendere Zukunft dienen. Indem wir bewusstere Entscheidungen treffen, weniger verschwenden und ein ausgewogenes Leben führen, können wir einen positiven Wandel für unseren Planeten und für uns selbst bewirken.

Lagom erinnert uns daran, dass weniger oft mehr ist und dass das Streben nach Übermaß nicht notwendigerweise zu Glück führt. Es ist an der Zeit, unser Denken und Handeln zu überdenken und uns auf das Wesentliche zu konzentrieren. Lasst uns gemeinsam auf die Reise gehen, unsere Welt „lagom“ zu gestalten und eine bessere Zukunft für unseren Planeten zu schaffen.

Ein Beitrag von Johan Rockström zum Thema Planetare Grenzen hat mich vor Jahren zum nachdenken angeregt ( 2009 ), ich war schon immer sehr nachhaltig und mit der Natur verbunden (ein Dank geht an meine Großeltern für die tolle Kindheit), dieser Beitrag hat aber mitten ins Herz getroffen. Ich befasse mich stetig mit diesen Themen, sie erinnern mich immer wieder daran in Bewegung zu bleiben und motivieren mich zugleich für meine Lebensvision zu gehen.

Was mir wirklich am Herzen liegt: Das Bewusstsein für unsere Umwelt und die Verantwortung, tragen wir alle . Es geht nicht darum, jeden Tag mit negativen Gedanken alles in Frage zu stellen, sondern darum, ein Bewusstsein zu entwickeln, dass jeder von uns etwas tun kann und meiner Ansicht nach auch muss.

Wir leben in einer Welt, die von ständigem Wachstum und Überfluss getrieben wird. Wir sehnen uns nach Bequemlichkeit, Luxus und Konsum. Doch allzu oft vergessen wir dabei, welchen Preis unsere Umwelt dafür zahlt. Die Auswirkungen des Klimawandels, die Umweltverschmutzung und der Verlust der Artenvielfalt sind bereits spürbar.

Es ist leicht, sich in der Hektik des Alltags zu verlieren und die Augen vor diesen Problemen zu verschließen. Aber ich möchte euch daran erinnern, dass wir alle eine Rolle spielen. Jeder von uns kann dazu beitragen, die Umweltauswirkungen zu verringern und eine nachhaltigere Zukunft zu gestalten.

Was will der Millionär kaufen, wenn keine saubere Luft zum Atmen mehr vorhanden ist? Welchen Wert hat Reichtum und Luxus, wenn unsere Umwelt zerstört ist? Wir können nicht davon ausgehen, dass jemand anderes die Verantwortung übernimmt oder dass die Probleme von selbst verschwinden. Es liegt an uns, aktiv zu werden. Wir sind nicht für das verantworltich was wir tun, sondern auch für das was wir nicht tun! (Tolstoi).

Es geht nicht darum, perfekt zu sein oder alles auf einmal zu ändern. Es geht darum, bewusste Entscheidungen zu treffen, nachhaltig, empathisch und unseren Herzen mehr gehör zu verschaffen und kleine Schritte in Richtung Nachhaltigkeit zu unternehmen. Es geht darum, Ressourcen zu schonen, Abfälle zu reduzieren, erneuerbare Energien zu unterstützen und umweltfreundliche Praktiken in unseren Alltag zu integrieren.

Lasst uns gemeinsam an einer besseren Zukunft arbeiten, in der saubere Luft, gesunde Ökosysteme und ein nachhaltiger Lebensstil selbstverständlich sind. Jeder von uns kann einen Beitrag leisten, und wenn wir alle zusammenarbeiten, können wir Großes erreichen.

Lasst uns nicht warten, bis es zu spät ist. Die Zeit zum Handeln ist jetzt. Unsere Umwelt und zukünftige Generationen werden es uns danken. Ich lade jeden herzlichst ein, sich mit der Lagom-Philosophie auseinanderzusetzen und vertreue ein bisschen Schweden-Liebe in eure Herzen.

Mit Hoffnung und Entschlossenheit für eine bessere Welt

Nicole

2 Kommentare

  1. liebe Nicole ein großartiger Artikel! Wenn viele Menschen eine derartige Lebensphilosophie innihr Leben integrieren, wird sich die Welt verändern. Das rechte Maß in allen Dingen zu halten, würde die Menschen in Balance bringen und die Erde wieder ins Gleichgewicht.Was daraus entstehen könnte wäre eine wohltuende Harmonie für alles, was lebt. Alles Liebe Marianne

    Antworten
    • Danke liebe Marianne! Die Erde braucht uns und wir lassen uns mit unserer Mission nicht aufhalten 😉 Danke für dein Feedback und die Zeit den Artikel zu lesen!

      Liebe Grüße
      Nicole

      Antworten

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