Perfektionismus, Stress und Hektik! Was sollen wir nicht jeden Tag alles erledigen und erfüllen. Viele Menschen suchen nach einem Weg, um ein ausgeglichenes und erfülltes Leben zu führen. Eine interessante Lösung bietet das schwedische Konzept von Lagom. Als Anhängerin von Self Mastery und Streben nach Wissen habe ich mich intensiv mit diesem Konzept beschäftigt und bin überzeugt von seiner Relevanz für das moderne Leben.

Bei all der Digitalisierung sehnen sich viele Menschen danach, raus aus dem Kopf und rein ins „Fühlen“ wieder zu kommen. Die Momente die mich glücklich machen sind Naturerlebnisse, gemeinsame Zeit mit tollen Menschen ohne Social Media oder TV, ein Buch lesen oder backen.

Lagom ist ein Begriff, der schwer zu übersetzen ist, aber im Kern bedeutet er „genau richtig“ oder „nicht zu viel, nicht zu wenig“. Es verkörpert das Streben nach Ausgewogenheit und Maßhaltigkeit in allen Lebensbereichen. Dieses Konzept ist tief in der schwedischen Kultur verwurzelt und findet sich in verschiedenen Aspekten des täglichen Lebens wieder, sei es in der Arbeitswelt, im sozialen Umfeld oder im persönlichen Lebensstil.

Die Anwendung von Lagom kann viele positive Auswirkungen haben. Indem man sich auf das Wesentliche konzentriert und unnötigen Überfluss vermeidet, kann Lagom dazu beitragen, Stress zu reduzieren und ein Gefühl der Zufriedenheit zu fördern. Es ermutigt dazu, das zu schätzen, was man hat, anstatt immer nach mehr zu streben. Lagom lehrt uns auch, Verantwortung für unser Handeln zu übernehmen und im Einklang mit der Natur und anderen Menschen zu leben.

Ich gehe sehr in Resonanz mit diesem Konzept, es erinnert an das „Vergessene“ in uns! Es erinnert daran, wir haben alles in uns und benötigen keine ständige Weiterentwicklung. Ich selbst bin lebenslange Schülerin, denn als Mentorin für andere ist es für mich absolut selbstverständlich, meine Skills zu verfeinern. Nicht weil das jemand erwartet, sondern weil ich es so möchte, ich liebe es! Lebendig, intensiv & mit positivem Impact genau so möchte ich das Leben jeden Tag erleben.

Lagom kann eine wertvolle Leitlinie sein. Es erinnert uns daran, nicht zu übertreiben, sondern das richtige Maß zu finden, sei es in unseren Zielen, unseren Beziehungen oder unserem Umgang mit Ressourcen. Ich halte Lagom für eine bedeutende und zeitgemäße Philosophie, die es verdient, erforscht und angewendet zu werden und viel mehr Aufmerksamkeit verdient.

Ursprung

Im Herzen der schwedischen Kultur liegt ein Konzept, das für viele Menschen als Grundlage für ein erfülltes Leben dient: Lagom. Doch woher stammt diese einzigartige Philosophie, die auf Ausgewogenheit und Maßhaltigkeit beruht?

Die Wurzeln von Lagom reichen tief in die Geschichte Schwedens zurück, in eine Zeit, in der das Land von einer einfachen, aber robusten Lebensweise geprägt war. Die Menschen lebten im Einklang mit der Natur und hatten ein starkes Gemeinschaftsgefühl. In dieser Umgebung entwickelte sich allmählich die Idee von Lagom.

Es wird angenommen, dass Lagom seinen Ursprung in alten nordischen Traditionen hat, die eng mit dem Konzept des Gleichgewichts verbunden sind. Die Wikinger, berühmt für ihre Entdeckungsreisen und ihre Verbindung zur Natur, praktizierten bereits eine Art von Lagom, indem sie sich auf das Wesentliche konzentrierten und den Überfluss vermieden.

Im Laufe der Jahrhunderte hat sich Lagom weiterentwickelt und wurde zu einem festen Bestandteil der schwedischen Lebensweise. Es durchdringt alle Bereiche des Lebens, von der Arbeitskultur bis hin zu den sozialen Interaktionen. Lagom ist nicht nur eine Philosophie, sondern auch ein Lebensstil, der von Generation zu Generation weitergegeben wird.

Die Bedeutung von Lagom liegt in seiner Einfachheit und Anpassungsfähigkeit. Es ist keine starre Regel oder Vorschrift, sondern eher ein Leitfaden, der den Menschen hilft, ein ausgewogenes und erfülltes Leben zu führen. Indem man sich auf das richtige Maß konzentriert, kann man Stress reduzieren, Zufriedenheit fördern und ein harmonisches Gleichgewicht in allen Lebensbereichen erreichen.

Heute wird Lagom nicht nur in Schweden, sondern auch weltweit immer beliebter. Menschen auf der ganzen Welt erkennen den Wert dieser Philosophie und streben danach, Lagom in ihr eigenes Leben zu integrieren. Es ist ein zeitloses Konzept, das auch in einer modernen, hektischen Welt von großer Bedeutung ist.

Mit meinen Soulclients gehe ich auf eine Reise, um für jeden ganz individuell den eigenen Weg zu finden und sein persönliches Lagom. Stärken zu erkennen und endlich mit dem „Vergleichsmodus“ aufzuhören der überhaupt nicht notwendig ist. Jeder von uns ist einzigartig.

 

3 Tipps für eine Lagom Morgenroutine

 

1. Sanfter Start mit Achtsamkeit: Beginne deinen Tag mit Achtsamkeit und Ruhe. Stelle deinen Wecker so ein, dass du genug Zeit hast, um langsam und ohne Stress aufzuwachen. Wenn der Wecker klingelt, nimm dir einen Moment Zeit, um langsam aus dem Schlaf zu erwachen, anstatt abrupt aufzuspringen. Spüre bewusst deinen Atem und strecke deine Glieder behutsam. Diese sanften Bewegungen helfen dir, in den Tag zu starten, ohne von Hektik überwältigt zu werden. Nutze diese Zeit auch für kurze Meditation oder Reflexion, um dich mental auf den Tag vorzubereiten.

2. Genieße ein ausgewogenes Frühstück: Lagom in der Ernährung bedeutet, das richtige Gleichgewicht zu finden. Ein ausgewogenes Frühstück ist der perfekte Start in den Tag. Wähle Lebensmittel, die dich mit Nährstoffen versorgen und langanhaltende Energie liefern, ohne deinen Magen zu belasten. Zum Beispiel kannst du Haferflocken mit frischem Obst und einer Handvoll Nüssen oder Samen kombinieren. Vergiss nicht, langsam zu essen und jeden Bissen zu genießen. Dies hilft nicht nur, deine Nahrung besser zu verdauen, sondern ermöglicht es dir auch, den Geschmack und die Textur der Speisen vollständig zu erleben.

3. Setze Prioritäten und plane deinen Tag: Bevor du dich in die Aktivitäten des Tages stürzt, nimm dir Zeit, um deine Prioritäten zu überprüfen und deinen Tag zu planen. Schreibe eine Liste mit den wichtigsten Aufgaben, die du erledigen möchtest, und ordne sie nach ihrer Dringlichkeit. Aber sei realistisch und wähle nur die Aufgaben aus, die du tatsächlich schaffen kannst. Überlade dich nicht mit zu vielen Verpflichtungen, da dies zu Stress und Überforderung führen kann. Halte deine Liste kurz und fokussiert, um dich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Indem du deine Prioritäten klärst und deinen Tag planst, kannst du mit einem klaren Kopf und einem Gefühl der Organisation in den Tag starten.

Diese Tipps für eine Lagom Morgenroutine helfen dir dabei, einen ausgewogenen und harmonischen Start in den Tag zu erleben. Indem du Achtsamkeit, ausgewogene Ernährung und eine kluge Planung integrierst, kannst du mehr Balance und Zufriedenheit in dein Leben bringen ohne großen Aufwand.

 

Was bedeutet eigentlich Glück?

 

Lagom ist die „Glücksformel“ aus Schweden. Was aber bedeutet Glück?

Die Bedeutung von Glück ist eine Frage, die seit Jahrhunderten Philosophen, Psychologen und Menschen aller Lebensbereiche beschäftigt hat. Doch trotz der Vielzahl von Definitionen und Interpretationen gibt es keine einheitliche Antwort darauf, was Glück wirklich bedeutet, da es ein äußerst subjektives und individuelles Konzept ist.

Für einige Menschen ist Glück eng mit materiellem Wohlstand verbunden. Sie betrachten Reichtum, Besitztümer und Luxus als Indikatoren für ihr Glücksempfinden. Andere wiederum sehen Glück in zwischenmenschlichen Beziehungen und emotionaler Verbundenheit. Für sie liegt das wahre Glück in liebevollen Beziehungen zu Familie und Freunden.

Einige betrachten Glück als ein vorübergehendes Gefühl der Freude oder Zufriedenheit, das durch positive Ereignisse oder Erfahrungen ausgelöst wird. Für andere ist Glück jedoch eine tiefere und langanhaltende Lebenszufriedenheit, die aus innerer Ruhe, Gelassenheit und einem Sinn für Zweck und Erfüllung resultiert.

In der Psychologie wird Glück oft als eine Kombination aus positiven Emotionen, Lebenszufriedenheit und einem Gefühl des Wohlbefindens definiert. Es wird angenommen, dass Glück durch verschiedene Faktoren beeinflusst wird, darunter genetische Veranlagung, Lebensumstände, persönliche Einstellungen und Lebensgewohnheiten.

Letztendlich ist Glück jedoch etwas sehr Persönliches und Subjektives. Jeder Mensch hat seine eigene Vorstellung davon, was Glück für ihn bedeutet, und diese Vorstellung kann sich im Laufe des Lebens verändern. Was für den einen Glück bedeutet, mag für den anderen irrelevant sein. Trotz dieser Vielfalt an Ansichten und Interpretationen bleibt Glück ein universelles Streben der Menschheit, das in allen Kulturen und Gesellschaften präsent ist.

 

Fazit